Montag, 1. April 2013

Gehts endlich los?

Wir hoffen, dass es morgen endlich auf dem Grundstück losgeht, denn morgen ist nun mittlerweile der dritte Anlauf für die Gebäudeabsteckung. Bis jetzt hat uns das super Schneewetter immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Damit wir uns immer wieder an diese tolle, aufregende nervenaufreibende Zeit erinnern können, wollen wir das ganze gerne in diesem Blog festhalten.

Im April 2009 sind wir auf Grund von Erics Job nach Quickborn gezogen, zu der Zeit war ich mit Kalotta schwanger. Schon damals sagten viele, wir sollten uns doch mit den geplanten Kind(ern) ein Haus mit Garten suchen, doch die Kaufpreise schreckten uns sehr ab und außerdem war eine Eigentumswohnung schon was sehr großes für uns. Doch desto größer Kalotta wurde, desto mehr vermissten wir insbesondere einen Garten. Viele unserer neuen Freunde aus Norderstedt besaßen bereits ein Haus oder waren selber auf der Suche. Ab 2010 schauten wir uns daher immer öfters auf den einschlägigen Portalen um, jedoch noch nicht richtig ernsthaft. 2011 verstärkte sich aber der Wunsch nach einem Haus und wir suchten intensiver. Es sollte ein fertig gebautet Haus werden, welches nicht älter als 20 Jahre alt sein durfte. Wir suchten und suchten und suchten...es dauerte ewig, die Preise explodierten im Jahr 2012 schließlich wurde uns klar, dass es vielleicht doch schon eher Richtung Bauen gehen würde. Den Grundriß, den wir uns vorstellten, unten im Erdgeschoß mit extra Raum für ein Arbeitszimmer, besaß kaum ein Haus. Norderstedt war eigentlich nie Traumstadt, jedoch wohnten dort nun viele Freunde von uns und Kalotta. Doch über die Zeit merkten wir, Norderstedt war für uns unbezahlbar, wenn wir nicht in einen 60 Jahre alten Schuppen ziehen wollten. Somit fingen wir an außerhalb zu suchen und kamen dabei auf Kisdorf. Hier hatten wir uns schon früher umgeschaut, doch in dem neuen Neubaugebiet waren alle "guten" Grundstücke schon weg und Eckgrundstücke wollten wir nicht haben.

Aufeinmal stand dann im August 2012 eine Anzeige im Internetportal Immoscout, dass ein neues "altes" Grundstück in genau diesem Neubaugebiet zu verkaufen war. Es handelte sich um ein Preifengrundstück, der Besitzer wollte erst sein eigenes Grundstück nicht, wie viele seiner Nachbarn, damals verkleinern, jedoch entschied er sich um und das war unsere Chance. Wir fuhren sofot hin und es gefiel uns sofort. Bis auf ein Grundstück waren bereits alle Grundstücke bebaut und das Pfeifengrundstück selber eingezäunt von 2 Meter hohen Heckenkoniferen. PERFEKT.

Wir riefen sofort den Ansprechpartner an, jedoch war es Freitag und der gute Mensch schon im Feierabend. Ich sprach ihm auf die Mailbox, dass wir großes Interesse hätte. Er möge uns doch zurückrufen. Gleich Montag morgen rief ich erneut an. Von da an wurde es nervenaufreibend. Der gute Mensch erklärte uns, am Wochenende habe es einen Serverabsturz gegeben und er wüsste nun nicht, ob schon jemand per EMail vor uns Interesse bekundet hätte, dieses müsse er erstmal sortieren und dann würde er sich bei uns melden. Nix geschah, Eric telefonierte jeden Tag mit ihm, immer wieder vertröstete er uns, wir standen auf Platz 3 seiner Liste. Innerlich hatten wir das Grundstück schon abgehakt, doch dann endlich nach 2 Wochen, bekamen wir die Zusage. Wir hatten ein Grundstück!!! Am 27.09.2012 unterschrieben wir den Kaufvertrag für das Grundsück in Kisdorf. Was für ein Gefühl!!

Doch wurde es ja erst richtig spannend, die Suche ging los nach einem Bauunternehmen. Der Horror schlecht hin, denn man hörte ja eigentlich nur schreckliche Sachen: von falschgeplanten Häusern, über schlampig gebauten Häusern und Insolvenzpleiten dieser Bauunternehmen. Wir suchten lange, stellten jedoch auch schnell fest, dass es viele anscheinden gar nicht nötig hatten uns zurück zu rufen oder als Kunden zu gewinnen, gefühlt baute ganz Schleswig Holstein. Schließlich hatten wir dann einige Gespräche: 1. IBG Haus Diesen Termin hatten wir noch vor dem Finden unseres Grundstücks in Kisdorf um einfach einmal ein Gefühl für die Kosten zu bekommen. Das Gespräch war sehr nett. Doch als es ums Entscheiden ging, fiel IBG Haus sofort heraus, denn hier gab es wirklich zu viel negative Kommentare im Netz und in den Medien. 2. eco Haus Der Termin war schlecht vorbereitet, der gute Mann ging kaum auf uns ein. Wir fühlten uns nicht gut aufgehoben. 3. TeFi Haus Ein kleines Familienunternehmen in Quickborn. Super Gespräch, tolle Architektin, tolle Ideen, sehr kompetent und postive Empfehlungen. Hier bekamen wir ein erstes Gefühl wie unser Haus aussehen sollte, was für eine Heizung wir haben wollte usw. Doch leider war Tefi einfach zu teuer für uns. Daher entschieden wir uns gegen sie. 4. Ö-Haus Ö-Haus war mir auf Grund von vielen Schildern aus umliegenden Neubaugebieten bekannt und durch ihre ökologische herangehensweise beim Hausbau postiv im Gedächtnis geblieben. Hier hatten mehrere ausführliche Beratungsgespräche mit dem Geschäftsführer Herr Bensch, der wirklich was von seinem Job versteht. Wir fühlten uns gut aufgehoben und entschlossen uns nach langem hin und her für Ö-Haus. Wegen einem Problem mit der Privatstraße, die zu unserem Grundstück führt (belastbar nur mit 20 Tonnen, ÖHaus braucht aber 40 Tonnen) verzögerte sich die Entscheidung um einige Wochen, außerdem wurde Jonte im Oktober geboren. Doch dann unterschrieben wir den Vertrag mit Ö-Haus am 20.12.2012. Das Jahr ging aufregend für uns zu Ende.

Im neuen Jahr hatten wir dann viele Termine. Als erstes ging es zur Architektin, die uns im ersten Gespräch sehr gut beriet und wir relativ schnell zu einem "finalen" Grundriß verhalf. Danach bemusterten wir Türen und Fenster, sowie den Klinker und die Dachpfannen. In weiteren Terminen kamen Fliesen hinzu. Die Küche musste auch recht früh ausgesucht werden. Ist allerdings schon ein komisches Gefühl, die Küche zu kaufen (9.02.13) ohne das nur ein Finger auf dem Grundstück krumm gemacht wurde. Allerding konnte Anfang Januar das Bodengutachten gemacht werden. Immerhin :)

Den Bauantrag haben wir dann Ende Januar eingereicht. Wir hofften das wir Anfang März mit dem Bauen beginnen können. Leider kamen die Unterlagen beim Kreis Segeberg nicht an, was wir jedoch erst 2 Wochen später erfuhren. Somit mussten wir am 13.02., nachdem ich mit dem neuen Bauantrag zur Gemeinde Kisdorf musste, um unterschreiben zu lassen, dass es sich um die gleichen Unterlagen handelte, die die Gemeinde vor 2 Wochen bekommen hatte, den Bauantrag erneut einreichen. Diesmal gab ich ihn jedoch persönlich ab. 26.02. ging dann die Baugenehmigung ein, wir könnten am 13.03. anfangen zu bauen. Tja leider kam dann ja der Winter dazwischen. Und er dauerte und dauerte und dauerte. Für den ersten Termin der Grundstücksabmessung mussten wir noch einige Hecken köpfen, aber auch das hätten wir uns im tiefsten Schnee zu der Zeit sparen können.

Deswegen hoffen wir nun, dass es morgen endlich stattfinden kann und wir nach 7 Monaten nachdem wir das Grundstück das erste Mal gesehen haben, endlich endlich los gehen kann!!!

Wir werden berichten!!

1 Kommentar:

  1. Na dann drücken wir mal gaaanz doll die Daumen! Toll, wenigstens einen winterlichen Eindruck von eurem hoffentlich bald neuem Zuhause zu bekommen! Die Idee mit dem HausbauBlog ist ja schön! Bin gespannt und freu mich auf die nächsten Monate!
    Liebe Grüße von den "anderen" Mispelbäumen

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