Mittwoch, 12. Juni 2013

Unglaublich...aber wahr?!

Mitte März hatten wir den ersten Termin beim Elektriker, um zu besprechen wieviele Steckdosen in jeden Raum sollen, welche Thermostate wir haben wollen usw. Wir hatten uns fest vorgenommen im Standard zu bleiben, insbesondere da Eric den Ö-Haus Standard im vorwege schon aufgestockt hatte.

Natürlich meinte der Elektriker, dass wir ganz viele Zusätze bräuchten. Wir haben erstmal zugestimmt und wollten uns ein Angebot machen lassen. Hinzu kamen mehr Steckdosen, mehrere Wechselschaltungen, Halogen-Beleuchtungen im Bad, Verlegung der Kabel für die Dolby Surround Anlage, ein Kabel nach draußen auf die Terasse, Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder sowie die SAT Anlage und die Telefonanlage, wobei diese sowieso erstmal nur optional mit angeboten wurden, da wir dieses eigentlich selber machen wollten.

Am Abend kam dann gleich das Angebot und ich wäre fast rückwärts vom Stuhl gefallen (ohne Telefon- und SAT Anlage) wollte er etwas über 3.000 € haben. Dazu kamen lächerliche Punkte wie: Prüfen und Messen der Zusatzarbeiten gemäß VDE 0100 für 125 € usw. Wir haben nach dem ersten Schock das Angebot erstmal liegen gelassen, denn zum Glück ist mein Papa ja Elektromeister und konnte uns da beraten. Die Zeit verging und wir besprachen mit meinem Vater, dass alle Zusatzarbeiten die nicht in die Arbeit (Stromkreise) vom Ö Haus Elektriker eingriffen in Eigenleistungen (durch meinen Vater) gemacht werden sollten. Dieses besprachen wir auch auf dem Richtfest mit unserem Bauleiter der auch keine Einwende hatte. Nun hatten wir gestern einen weiteren Termin mit dem Elektriker, diesmal auf der Baustelle, um die Positionen der Steckdosen, Schalter usw. zu bestimmen sowie das Zusatzangebot zu besprechen. Mein Vater kam zu dem Termin dazu. Als wir dann erzählten, dass mein Vater die Zusatzleistungen machen sollte, hieß er sofort, dass es dann keine Gewährleistung mehr von seitens des Elektrikers geben würde. Mein Vater erklärte jedoch, dass er für alles eigene Stromkreise nehmen würde und es somit eindeutig abgrenzbar sein würde, was der Elektriker und was mein Vater gemacht hat. Damit war der Elektriker (Angestellter Monteur) einverstanden. Der nachfolgende Termin im Haus lief dann sehr gut, wir besprachen alles, einige Zusatzleisungen wurden dann doch vereinbart, um zu vermeiden das mein Vater in die Arbeit des Elektrikers eingriff. Zum Schluß wollte der Elektriker ins Büro, alles mit seinem Chef besprechen und uns ein neues Angebot schicken, damit sie morgen (heute) mit den Arbeiten beginnen konnten.

Doch mal wieder kam alles ganz anders, wie sollte es bei uns auch sein, aber diesmal war es/ist es echt unglaublich.

Der Büromensch des Elekrikers rief an und sagte uns, dass Ö-Haus es nicht wolle, dass mein Vater in Eigenleistung bei der Elektrik etwas macht. Die SAT Anlage können wir gerne selber machen, aber alles andere was mit den Stromkreisen zu tun hat (zusätzliche Steckdosen und Co.) würde auf Grund der Gewährleistung nicht gehen. Somit müsste er uns ein Angebot über alle Zusatzleistungen machen, da würde sich dann die Summe auf 7.000 € belaufen. Wir waren total platt, dass merkte wohl auch der gute Mensch am Telefon und sagte dann folgendes: er könne noch auf 5.000 € runter gehen, wenn wir den Betrag bar auf der Baustelle bezahlen würden!

Da fiel uns nix mehr zu ein. Wollte die Firma uns gerade Schwarzarbeit anbieten? Wir regten uns sehr auf und verblieben nach eingier Zeit mit dem Elektriker so, dass wir auf keinen Fall irgendwas ohne Rechnung machen würden und er uns beide Angebote, einmal alles und einmal nur die Dinge die mein Vater nicht machen wollten, nochmal zu schicken sollte. Dann riefen wir bei Ö-Haus an.

Dort berichtete Eric auch sofort von dem unseriöse Angebot, aber anstatt sich mit uns aufzuregen, meinte der Geschäftsführer von Ö-Haus nur, dass es doch nett wäre, wenn der Elektriker uns entgegenkommen würde! Halloooo?!?! Gehts noch. Mir blieb wirklich alles im Halse stecken und Eric auch. Wir ließen das Thema erstmal fallen und fragten nach warum Ö-Haus es nicht wollte, das wir bei der Elektrik in Eigenleistung treten würden. Da fing der gute Mann wieder mit der Gewährleistung an und man könne ja nicht unterscheiden was der Elektriker und was wir (mein Vater, der nochmal, falls es jemand nach dem langen Text vergessen hat, gelernter eingetragener und zugelassener Elektromeister ist) gemacht habe. Wir erklärten ihm alles nochmal ganz genau, dass wir eigene Stromkreise aufbauen würden usw. und das man so sehr wohl sagen könnte, wer im Falle eines Schadens was gemacht hat. Da druckste er rum, wir bekamen keine klare Aussage aus ihm heraus. Am Ende wollte er mit einem Juristen über die Sache sprechen (das wir nicht lachen) und mit dem Elektriker und würde uns heute zu dem Thema wieder anrufen.

Ich bin immer noch sprachlos. Was denken die eigentlich? Wir bezahlen viel Geld, dass die unser Haus bauen und sind doch keine Bittsteller. Außerdem war die Tatsache das wir was selber machen wollen ja bekannt, mein Vater hatte sich ja bereits mit dem Bauleiter darüber unterhalten und da kamen keine Einwände. Was noch sehr ärgerlich ist, dass wir ganz am Anfang bevor wir noch den Vertrag mit Ö-Haus unterschrieben haben, Herrn Bensch gebeten hatten, nicht diesen einen bestimmten Elektriker zu bekommen, da wir bereits auf einem anderen Blog nicht so viel gutes von dieser Firma gelesen haben. Er stimmte uns zu. Leider nicht schriftlich, denn nun haben wir die Firma doch. Die ganze Sache ist wirklich sehr ärgerlich und nun kann es erstmal nicht mit der Elektrik vorangehen. Bedeutet das, nach dem Problem mit dem Klinker, eine erneute Verschiebung?

Sollten wir heute zu keiner zufriedenstellenden Lösung mit dem Elektriker kommen, werden wir wohl darauf bestehen, dass diese Firma in unserem Haus nix mehr macht. Und dann macht mein Vater das alles, aber ob Ö-Haus das macht? Ich halte Euch auf dem Laufenden.

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